Neues Leben in alten Gemäuern ... und rundherum

Seit Sommer 2024 herrscht wieder reges Treiben im Zentrum von Rangersdorf. Die Wohnungen im Neu- und Altbau des ehemaligen Wirtshauses und im neuen Zubau sind fertiggestellt und von ihren Mieterinnen und Mietern bezogen, der Dorfplatz ist neu gestaltet und das "Kuchl und Kaffee" in Betrieb.

Wohnen im Altbau – modern, lebenswert und regional verwurzelt

Im ersten Stockwerk des historischen Wirt-Hauses befinden sich sechs kompakte Wohnungen mit rund 30 bis 40 m². Sie sind barrierefrei erreichbar und können – falls erforderlich – auch als betreubare Einheiten genutzt werden. Über eine Brücke gelangt man direkt auf das Flachdach des Zubaus, das als großzügige, sonnige Terrasse dient. Der breite Flur, die traditionelle "Solda", bietet zudem viel Raum für Begegnung und gemeinschaftliches Leben.

Im zweiten Stockwerk, direkt unterm Dach, liegen vier moderne Mietwohnungen zwischen ca. 50 und 80 m². Ihr besonderes Highlight ist der schöne Talblick, der sich von jedem Balkon oder kleinen Austritt eröffnet und den Wohnungen ihren eigenen Charme verleiht.

Der Zugang erfolgt über einen offenen Erschließungstrakt mit Stiege und Lift. Aus architektonischen Gründen wurde der Liftschacht bewusst nicht an das bestehende Wirtshaus angebaut – so bleibt der historische Altbestand rundum sichtbar und erlebbar.

Der Neubau – moderner Wohnraum in regionaler Holzbauweise

Der Neubau umfasst insgesamt acht Wohnungen, alle mit nahezu identem Grundriss. Jede Einheit verfügt über einen Eingangsbereich, eine helle Wohnküche, zwei Zimmer sowie ein Bad/WC – kompakt, funktional und gut nutzbar.

Errichtet wurde das Gebäude in hochwertiger Holzbauweise aus Brettsperrholz, produziert im Hasslacher/Noritec-Werk in der Nachbargemeinde Stall im Mölltal. Verbunden wird die Konstruktion mit den innovativen x-Fix Holz-Holz-Verbindungen der ortsansässigen Firma Schilcher. Damit setzt der Bau bewusst auf regionale Wertschöpfung und klimafreundliche Materialien.

Aufgrund seiner innovativen, architektonischen und ökologischen Qualität wurde das Projekt im Rahmen des Waldfonds gefördert und zusätzlich als "CO₂-Bonus-Leuchtturmprojekt" ausgezeichnet.


Die Planung erfolgte durch Architekt DI Reinhard Suntinger. An der Ausführung waren rd 30 Firmen - die meisten davon aus der Region - beteiligt.

Blick von oben (Drohnenpilot Laurenz Kerschbaumer)

Fotos vom Oktober 2024 von Birgit Fortschegger


Ein Blick in eine Wohnung im Neubau (Fotos Wirt zu St. Peter).