Neues Leben in alten Gemäuern ... und rundherum

Seit Sommer 2024 herrscht wieder reges Treiben im Zentrum von Rangersdorf. Die Wohnungen im Neu- und Altbau des ehemaligen Wirtshauses und im neuen Zubau sind fertiggestellt und von ihren Mieterinnen und Mietern bezogen, der Dorfplatz ist neu gestaltet und die Arbeiten im "Dorfcafe" schreiten voran. Das Dorfcafe soll in den nächsten Monaten seine Türen öffnen. 

Und so sieht die Nutzung im "Altbau" aus:

  • Im Erdgeschoß mit den historischen und unter Denkmalschutz stehenden Gasträumen (Fercherstube, Gaststube und Vorraum) soll ein gemütliches Dorfcafe entstehen. Die alten Kachelöfen in der Gaststube und in der Fercherstube sind wieder betriebsbereit und werden in der kalten Jahreszeit wohlige Wärme abgeben. Die Gasträume werden durch den Gastgarten am Dorfplatz ergänzt. 
  • Im ersten Stockwerk des Hauses ist Platz für sechs kleine Wohnungen mit Größen zwischen 30 und 40 m2. Diese sind barrierefrei zu erreichen und können daher bei Bedarf von älteren Bewohner/innen "betreubar" gemietet werden. Das Stockwerk ist über eine Brücke mit dem Flachdach des Zubaues verbunden, das als schöne und geräumige Terrasse dient. Der breite Flur ("Solda") eignet sich sehr gut als Gemeinschafts- und Kommunikationsraum. 
  • Unter dem Dach im 2. Stockwerk befinden sich vier moderne Mietwohnungen mit rd 50 - 80 m2. Der besondere Charme dieser Wohnungen ist der herrliche Ausblick über das Tal. Jede Wohnung verfügt zumindest über einen kleinen Balkon.
  • Das Untergeschoß, das gegen Süden ein Erdgeschoß darstellt (direkter Ausgang zum Garten) ist noch in Arbeit und soll bis Anfang 2025 fertig gestellt werden. Die Räumlichkeiten eignen sich sehr gut für Therapieräume, z.B. für Physiotherapie oder Massage.

Zwischen dem Wirtshaus und dem Neubau besteht ein offener Erschließungstrakt mit Stiegenzugang und Lift. Aus architektonischen Gründen grenzt der Liftschacht nicht unmittelbar an das bestehende Wirtshaus an. Dadurch bleibt der Altbestand auf allen Seiten sichtbar.

Der Neubau umfasst insgesamt 8 Wohnungen mit gleicher Größe und nahezu gleichem Grundriss. Sie bestehen auch einem Eingangsbereich, einer Wohnküche, zwei Zimmern und einem Bad/WC. Der Neubau ist als Holzbau errichtet (Brettsperrholz hergestellt im Hasslacher/Noritec Werk in der Nachbargemeinde Stall im Mölltal, verbunden mit von der in der Gemeinde ansässigen Firma Schilcher entwickelten x-Fix Holz-Holz-Verbindungen). Der Bau wurde im Rahmen des Waldfonds gefördert und auf Grund der herausragenden innovativen, architektonischen und ökologische Qualität als "CO2 Bonus Leuchtturmprojekt" ausgezeichnet. 


Die Planung erfolgte durch Architekt DI Reinhard Suntinger. An der Ausführung waren rd 30 Firmen - die meisten davon aus der Region - beteiligt.

Fotogallarie

Fotos vom Oktober 2024 von Birgit Fortschegger


Ein Blick in eine Wohnung im Neubau.